Freies Reisen innerhalb der EU mit dem digitalen Covid-Zertifikat
Ab dem 01. Februar 2022 gelten neue Regeln für das Reise innerhalb der EU. Zukünftig soll das digitale Covid-Zertifikat, welches einen bescheinigten Impf-, Genesenen-, oder Testnachweis enthält, für den Business oder Urlaubs-Trip in ein anderes EU-Land ausreichend sein. Somit können Reisende innerhalb der EU dann wieder freie Mobilität genießen, unabhängig vom Infektionsgeschehen und den Inzidenzzahlen im jeweiligen Ein- oder Ausreiseland.
Die EU-Mitgliedsstaaten kommen mit dieser neu ausgesprochenen Empfehlung dem Vorschlag der EU-Kommission nach, welcher bereits im Dezember vorgestellt wurde. Demnach soll es nur noch Ausnahmen für als Hochrisikogebiete eingestufte Länder geben. Kürzlich verschärfte Reiserestriktionen sowie weitere Einschränkungen einzelner Mitgliedsstaaten wie etwa eine zusätzliche Testpflicht für Geimpfte und Genesene oder ein Einreiseverbot für Ungeimpfte sollen somit wieder aufgehoben werden.
Gemäß der neuen Empfehlung dürfen geimpfte, genesene und negativ getestete Personen wieder frei reisen im europäischen Raum, sofern sie das digitale Covid-Zertifikat bei sich tragen (in Deutschland integriert in die CovPass oder Corona-Warn-App). Folgende neue Regelungen sind dabei zu beachten:
- Für vollständig geimpfte und genesene Personen besteht keine weitere Test- oder Quarantänepflicht im Einreiseland. Impfzertifikate sind 9 Monate nach Erhalt der zweiten Dosis gültig. Das Genesenen-Zertifikat darf nicht älter als sechs Monate sein.
- Für nicht geimpfte Personen ist weiterhin ein Test vor der Abreise erforderlich. Akzeptiert werden ein PCR-Test (nicht älter als 3 Tage) oder ein Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden). Bei Reisen aus oder in ein Hochrisikogebiete besteht nach wie vor eine zusätzliche Quarantänepflicht im Ankunftsland.
- Für Kinder unter 12 Jahren gelten weiterhin Ausnahmen.
Neben den von der EU zugelassenen Impfstoffen sollen nun auch die chinesischen Vakzine anerkannt werden sowie weitere von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder den nationalen Behörden der Mitgliedsstaaten akzeptierte Impfstoffe.
BARIG Generalsekretär Michael Hoppe dazu: „Das sind gute Nachrichten für die Reisebranche und den Luftverkehr. Individuelle Restriktionen und Verschärfungen haben den Reiseverkehr in den letzten Monaten enorm erschwert. Die Vereinfachung und Umsetzung einheitlicher Maßnahmen und Einreisebestimmungen im europäischen Raum sind essenziell, um einen laufenden Reiseverkehr und freie Mobilität zu ermöglichen. Wir hoffen daher, dass die EU-Mitgliedsstaaten der neu ausgesprochenen Empfehlung auch nachkommen. So kann das Reisen zunächst innerhalb der EU und in einem nächsten Schritt dann auch bald auf globaler Ebene wieder vereinfacht werden.“