
Verdi-Streik trifft zehntausende Flugreisende
Die Gewerkschaft Verdi hat für heute zu einem Streik bei den Bodenverkehrsdiensten an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld aufgerufen. Über sechshundert Flüge mussten annulliert werden. Zehntausende Passagiere – darunter auch tausende Besucher der laufenden Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in der Bundeshauptstadt – sind von den Streichungen betroffen.
Die Gewerkschaft Verdi hat für heute zu einem Streik bei den Bodenverkehrsdiensten an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld aufgerufen. Über sechshundert Flüge mussten annulliert werden. Zehntausende Passagiere – darunter auch tausende Besucher der laufenden Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in der Bundeshauptstadt – sind von den Streichungen betroffen.
„In der Logistikkette des Luftverkehrs sind stets alle Unternehmen und letztlich vor allem die Passagiere Leidtragende von Arbeitskampfmaßnahmen und dies unabhängig davon, welche Berufsgruppe streikt“, sagt Michael Hoppe, Vorsitzender und Generalsekretär des Board of Airline Representatives in Germany (BARIG). „Spartengewerkschaften und kleine Mitgliedsgruppen können so großen Schaden anrichten und den Luftverkehr zum Stillstand bringen. Die tariflichen Auseinandersetzungen gehen dann zu Lasten Dritter, die gar nicht an den Verhandlungen beteiligt sind. Wieder einmal sind Fluggäste von einem Arbeitskampf betroffen, bei dem die Fluggesellschaften selbst gar nicht Partei der Tarifverhandlungen sind“, so Michael Hoppe weiter. „Diese Maßnahmen einer einzelnen Gewerkschaft sind leider zum wiederholten Male eine Blamage für den Luftverkehrsstandort Deutschland. Daher sind verbindliche Regelungen wie Mediations- oder Schlichtungsverfahren vor Arbeitskämpfen erforderlich, insbesondere da der Luftverkehr eine wichtige Kernfunktion und besondere Bedeutung für die Gesamtwirtschaft hat.“