BARIG zum neuen Koalitionsvertrag: Chancen für eine wirtschaftlich und klimapolitisch nachhaltige Weiterentwicklung des Luftverkehrs
• „Mehr Fortschritt wagen“ als positives Signal auch für den Luftverkehr
• Aber: Finanzierung der Vorhaben muss fair verteilt sein
Frankfurt am Main, 29. November 2021. Das Board of Airline Representatives in Germany (BARIG) begrüßt eine ganze Reihe der Pläne und Vorhaben, die von den sogenannten Ampelparteien im Koalitionsvertrag vorgestellt wurden. Aus Sicht des internationalen Airline-Verbandes bietet der Vertrag eine Grundlage, um den Luftverkehr im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie faire Wettbewerbsbedingungen und Wirtschaftlichkeit zielorientiert weiterzuentwickeln – national, aber auch im europäischen und globalen Kontext.
Dazu sagt BARIG-Generalsekretär Michael Hoppe: „Die neue deutsche Regierung stellt ihre Arbeit unter das Motto ,Mehr Fortschritt wagen‘. Dies und die dahingehend im Koalitionsvertrag formulierten Ankündigungen werten wir als positives Signal für eine gute und zukunftsorientierte Unterstützung bei der weiteren Modernisierung und Stabilisierung des Luftverkehrs im Einklang mit den Zielen des Umwelt- und Klimaschutzes.“
BARIG begrüßt unter anderem folgende Vorhaben der Ampel-Koalition:
- Ein Luftverkehrskonzept zu entwickeln, das die Branche stärkt, krisensicherer macht und im Einklang mit den Klimaschutzzielen steht
- Das Maßnahmenpaket „Fit for 55“ der Europäischen Kommission auf europäischer Ebene zum Erfolg zu führen und zugleich Wettbewerbsverzerrungen oder die Verlagerung von CO2-Emissionen zu verhindern
- Die Einnahmen aus der Luftverkehrssteuer für die weitere Entwicklung und den Einsatz alternativer Kraftstoffe zu verwenden
- Den Ausbau der Schieneninfrastruktur voranzutreiben und in diesem Zusammenhang auch die Flughäfen besser ans Schienennetz anzubinden
„Wie uns in der andauernden Corona-Krise mehrfach vor Augen geführt wurde, ist der internationale Luftverkehr von enormer Bedeutung für die deutsche, europäische und globale Wirtschaft sowie für die gesamte Gesellschaft und die Mobilität jedes Einzelnen“, betont Hoppe. „Wir appellieren daher an die Koalitionäre, die Finanzierung ihrer Vorhaben tragfähig zu gestalten und die Luftverkehrsindustrie nicht nachteilig zu belasten, damit die Erholung der Branche und der Wirtschaft sowie das Erreichen der Klimaziele im Luftverkehr effektiv gelingen. ‚Mehr Fortschritt wagen‘ wird vor allem durch faire Rahmenbedingungen für alle Beteiligten erzielt.“
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